In der Gemeinderatssitzung präsentierte Bürgermeister Johann Mitterlehner den Prüfungsbericht zum Rechnungsabschluss 2020. Unter dem Strich weist der Gemeindehaushalt liquide Mittel von insgesamt 6,9 Millionen Euro auf. Das sind 1,2 Millionen Euro mehr als am Beginn des Geschäftsjahres. Gleichzeitig stellt die ÖVP fest, dass die Gemeinde Vorchdorf leider im Wahlkampf als „Schuldengemeinde“ hingestellt wurde, was so nicht stimmt. Der Überschuss ermöglicht Handlungsspielraum, mit dem man verantwortungsvoll umgehen muss, ist Finanzausschuss-Obmann Franz Amering überzeugt, und lädt alle Fraktionen zu konstruktiver Arbeit ein.
Aus dem Prüfungsbericht der BH Gmunden geht hervor, dass die Marktgemeinde Vorchdorf 2020 gut gewirtschaftet hat. Gegenüber der Eröffnungsbilanz am Beginn des Jahres, konnten die liquiden Mittel (Zahlungsmittelreserven) um 1,2 Mio. Euro gesteigert werden. Das Nettovermögen der Gemeinde beträgt rund 55 Mio. Euro, das sind pro Einwohner ca. € 7.200,-.
Ordnungsgemäße Führung
Im Bericht kommt die Prüfungsstelle zu dem Schluss, dass die Finanzgebarung der Marktgemeinde Vorchdorf allen Richtlinien entspricht.
Alle Fristen wurden ordnungsgemäß eingehalten, der Rechnungsabschluss ist vollständig. Große Brocken bei Sozial- und Personalausgaben Ein großer Ausgabenposten ist mit rund 1/4 der Anteil der Personalkosten. Die Abgaben für den Sozialhilfeverband (2,6 Mio Euro) sowie Krankenanstalten- und Rettungsbeitrag (2 Mio Euro) machen überdies 25% des Haushaltes aus.
Aus dem Prüfungsbericht geht ferner hervor, dass die Gemeinde bei der Wasserversorgung (Ortswasserleitung) einen Verlust von € 56.000,- schreibt.
Bürgermeister Johann Mitterlehner und Finanzausschussobmann Franz Amering sehen mit dem 6,9 Mio Euro verfügbaren Mitteln einen guten Gestaltungsspieraum für die kommende Periode und laden alle politischen Kräfte zu einer konstruktiven Zusammenarbeit ein.